Gerhard Ertl ist ein deutscher Chemiker, der am 10. Oktober 1936 in Stuttgart geboren wurde. Er studierte Physik und promovierte 1965 an der Technischen Universität München. Ertl ist eine herausragende Persönlichkeit auf dem Gebiet der Oberflächenchemie und gilt als einer der führenden Experten auf diesem Gebiet.
Ertl ist vor allem für seine bahnbrechenden Arbeiten zur Katalyse bekannt. Er untersuchte die chemischen Reaktionen an Oberflächen von Festkörpern und trug maßgeblich zum Verständnis der Funktionsweise von Katalysatoren bei. Seine Forschungsergebnisse sind von großer Bedeutung für die Entwicklung neuer Materialien und Verfahren in der chemischen Industrie.
Im Jahr 2007 wurde Gerhard Ertl mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für seine Arbeiten zur Oberflächenchemie und insbesondere für seine Untersuchungen der katalytischen Umwandlungen auf atomarem Niveau. Ertl war damit der erste deutsche Chemiker, der seit 1973 den Nobelpreis für Chemie erhielt.
Gerhard Ertl arbeitete viele Jahre lang am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen verfasst und wurde für seine Leistungen auf dem Gebiet der Chemie mehrfach ausgezeichnet.
Nach seiner aktiven Forschungstätigkeit engagierte sich Ertl auch in der Wissenschaftspolitik. Er wurde unter anderem in den Senat der Deutschen Nationalstiftung berufen und war Mitglied im Rat für Innovationsförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Gerhard Ertl ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist auch in seinem Ruhestand noch aktiv in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und hält Vorträge und Vorlesungen an verschiedenen Universitäten.
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